Diese Skulptur entstand unter der Überschrift »Etwas für Vögel«.

Diese Semesterarbeit zeigt einen in sich geschlossenen Körper mit einer klaren Formensprache. Eine große Rolle spielt der Umgang mit der Perspektive. Es soll nicht nur eine Hauptansicht gewählt werden. Viel mehr ist es so, dass die Plastik den Betrachter dazu einladen soll verschiedene Blickwinkel zu wählen, damit die volle Qualität des Objekts sichtbar wird.

Die Skulptur ist organisch geformt. Ausgehend von dem voluminösen Ursprung scheint ein astähnliches Gewächs in die Höhe zu sprießen. Die biomorphen Ausschnitte durchbrechen den Unterkörper und lockern damit den massiven Teil auf. Dadurch fällt zusätzliches Licht in das Objekt, ermöglicht den Umstehenden Einblicke und gibt neuen Spielraum für weitere Assoziationen. Bei genauerer Betrachtung der Oberflächenbeschaffenheit zeigt sich, dass sich diese im Verlauf von Unten nach Oben unterscheidet. So ist die Struktur im unteren, massiven Bereich flächig und glatt, geht fließend in den emporwachsenden Stiel über und wird dann immer grobfaseriger.

Letztlich kann gesagt werden, dass die Skulptur stimmig und vollkommen wirkt. Dies wird unter anderem durch die einheitliche Färbung erzielt, die durch das verwendete Material natürlich gegeben ist. Die Form wurde frei gewählt und soll mit keinem bereits bekannten Objekt in Verbindung treten. Mehr noch soll sie einen Raum für Ideen und Inspirationen lassen um schließlich in jedem von uns die unterschiedlichsten Emotionen auszulösen. Und ist es nicht gerade das, was die Kunst so spannend macht...?

 

 

Material: Gips